Achtes Kapitel: Nach dem Nicken

Hier ist es nun, das Kapitel, daß sich auf dem Weg nach Online verlaufen hat. Es ist symptomatisch für den Durchhänger, den ich im Frühling nach einer Überdosis Falkenwinter erlitten habe, und während ich mit Feuereifer am Gefälschten Siegel geschrieben habe, blieb es zu Dreivierteln fertige Kapitel liegen. Trotzdem, fertig ist es jetzt doch schon seit Juni, aber irgendwie ist es nie zum Hochladen gekommen – ich war nicht so recht zufrieden damit, und als ich es mir jetzt noch einmal angesehen habe, muß ich leider sagen, zu Recht. Unter anderem hatte ich es geschafft, die Generäle durcheinanderzuwerfen, dabei sollten sie inzwischen doch mehr sein als nur ein Haufen Männer, für dich ich mir spontan Namen aus den Fingern saugen mußte. Jetzt verhalten sie sich zumindest wieder, wie es ihrem Charakter entsprechen sollte, aber es gibt mir doch zu denken. Ich sollte meine Figuren kennen, auch ohne dabei auf die Charakterkarten zu spinxen. Und General Davor werde ich demnächst wohl umbenennen, er hat so rein gar keine Ähnlichkeit mit dem bosnischen Sänger Davor Ebner, dem ich erst den Namen und dann, für das Siegel, das Gesicht gestohlen habe.

Richtig glücklich bin ich mit dem Kapitel immer noch nicht. Es kommen zuviele Personen auf einmal vor, und damit fühle ich mich nie wohl. Und daß ich am Ende einen Deus ex Machina auftreten lasse war auch im April noch nicht beabsichtigt. Aber was soll ich machen, ich muß mit dem Plot in den Quark kommen, und irgendwann muß sie raus, die Wahrheit über Varyns Abstammung (oder zumindest ein Scheibchen mehr davon) und die dicke Prophezeiungskeule. Das folgende Kapitel hat noch mehr davon, da wird es dann richtig episch, aber dieses hier ist wenigstens aus Gavens Perspektive geschrieben, und der ist eine großartige Pathosbremse. Aber auch er konnte das Kapitelende nicht verhindern. Jetzt ist es also online; auch im Urlaub muß ich irgendwann mal mit dem Arbeiten anfangen, vor allem, wenn schon zwei fertige Kapitel auf Halde liegen und ein drittes fertiges Kapitel nur deswegen noch nicht online gehen kann, weil ein anderes Kapitel davorgeschoben wurde, das noch nicht fertig ist…

Also, hier ist es nun: Mit Drama, Ohrfeigen und Blutvergießen und einer Extraportion Gaven, um bis zum Eintreffen des Neunten Kapitels – man muß das mit dem Arbeiten im Urlaub ja nicht übertreiben – die Stellung zu halten: Das Achte Kapitel. Hätte Varyn mal bloß nicht einfach genickt!

Link zum Text auf Elomaran.de: Achtes Kapitel – Nach dem Nicken

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