Ich habe im Leben an diversen Schreibwettbewerben mitgemacht. 1987 habe ich für einen Wettbewerb des WDR eine neue Pippi-Langstrumpf-Geschichte geschrieben, an der ich wochenlang gearbeitet habe, dann mein handschriftliches Original eingereicht und natürlich weder gewonnen, noch die Geschichte zurückbekommen. 1995 habe ich beim Gedichtwettbewerb unserer Lokalzeitung immerhin den zweiten Platz gemacht, war aber von fünf Preisträgern die einzige, deren Gedicht dann nicht in der Zeitung abgedruckt wurde.
1999 fiel ich hinreichend auf die »Nationalbibliothek des Gedichts« herein, um dort ein wirklich gut geratenes Werk einzureichen und war am Ende unter den Gewinnern eines Sachpreises (eine Hörbuch-CD) und einer salbadernden Jury-Expertise, aber immerhin klug genug, mir nicht die völlig überteuerte Anthologie mit allen drölfzigtausend Beiträgen zu kaufen (hinter der Aktion steckt ein bekannter Druckkostenzuschussverlag, aber ich musste zumindest nichts bezahlen für diesen sehr kurzen Ruhm).
Außerhalb von Gedichten war meine Wettbewerbausbeute … nichtexistent. Ich gewann weder den Wolfgang-Holbein-Preis 2000, noch den Heyne Magischer Bestseller 2010. Beim Seraph, beim Phantastikpreis, bei allen anderen Schreibwettbewerben und Auszeichnungen schaffte ich es nicht mal auf die Shortlist, und selbst die Longlist habe ich üblicherweise verfehlt. Aber auch wenn ich nie auch nur einen Blumentopf gewonnen habe, hält mich das nicht davon ab, es trotzdem immer wieder zu versuchen.… Weiterlesen