Gut voran geht es in diesem Jahr mit dem Nanowrimo, aber das ist nicht weiter verwunderlich, alles andere wäre auch eine Schande. Seit Beginn des Jahres habes ich über 350.000 Wörter geschrieben, weitere 60.000 liegen noch vor mir, da ist ein erfolgreicher Nanowrimo eine Selbstverständlichkeit. Ein wenig haben wir, die wir uns der Herausforderung des T12 gestellt haben, dem das Besondere des Nanowrimos geopfert, und ähnlich einem Junkie, der immer größere Dosen braucht, um seinen Kick zu erreichen, brauche auch ich immer größere Herausforderungen.
Als ich mich 2006 für meinen ersten Nano angemeldet habe, ging ich nicht davon aus, daß dieses Ziel überhaupt schaffbar wäre – es war mehr, als ich in den beiden vorangegangenen Jahren zusammen geschrieben hatte. Aber es war meine einzige Chance, noch vor dem Einsendeschluß aus meiner Idee für den Rowohlt-Jugendbuchwettbewerb zu machen, und was hatte ich zu verlieren? Doch dann lernte ich eine Nanitin aus der Nachbarschaft kennen, die Lokalpresse berichtete, Passanten fragten mich nach meinem Fortschritt, und nun, wo die Ehre auf dem Spiel stand, konnte ich auch meinen Arsch zusammennehmen und das Buch schreiben. Ich habe den Rowohltwettbewerb nicht gewonnen, aber immerhin, Der Schattenstein ist ein gutes Buch geworden.
Im Jahr drauf schrieb ich Lichtland und stand unter dem Druck, wieder gewinnen zu müssen, nachdem ich mir einmal gezeigt hatte, daß ich es kann.… Weiterlesen