Also gut, das dritte/fünfte Buch wird sicher nicht Seelenblut heißen. Das ist ein bescheuerter Titel. Und ich werde auch nicht alle Hauptfiguren darin umbringen. Und natürlich ist es noch Jahre hin, bis ich es schreibe. Aber im Telefonat mit Monica hatte ich heute eine großartige Idee: Ich werde meine Leser in Zukunft stärker in die Entwicklung des Plots einbinden. Einen wahrhaft interaktiven Romanzyklus hinlegen. Wie das? Ganz einfach.
Ich bediene mich des Big Brother-Prinzip, das zwar rein gar nichts mit George Orwells Roman zu tun hat, heute aber dafür steht, eine Gruppe von Leuten irgendwo einzusperren und auf Zuschauervotum hin wieder freizulassen. Genauso mache ich es bald mit den Helden des Elomaran-Zyklus. Ich sperre sie ein – in mein Buch – und lasse sie frei – indem ich sie töte. Ganz einfach. Aber die Entscheidung, wer lebt und wer stirbt, überlasse ich den Lesern. Immer wenn ich in Zukunft das Bedürfnis habe, einen Kopf rollen zu lassen, mache ich im Forum eine Beliebtheitsumfrage. Wer soll als nächster sterben? Welcher Leser hat sich noch nie gewünscht, unliebsame selbst aus einer Geschichte zu entfernen? Ich kenne verschiedene Bücher, die heute ganz anders aussähen, wenn man mir diese Frage gestellt hätte…
Und wenn die Leser wieder nicht mitspielen wollen?… Weiterlesen