Liz mit der ‚Empfehlen‘-Taste
schickt mir E-Mails, die ich hasste.
Das Ergebnis freut sie sehr:
Morgen schickt sie zwanzig mehr.
Ich kenne ja viele Autoren, und kann stolz darauf sein, aber diese Autorin war nicht darunter. Sie ist nicht im Tintenzirkel, wir sind uns noch nie begegnet, aber irgendwie scheint die Frau einen Narren an mir gefressen zu haben. Noch nenne ich es Spaß. Bald nenne ich es Stalking. Was ist passiert? Nun, es ist für einen Autor, der in einem Klein- oder gar Kleinstverlag veröffentlicht hat, immer schwer, auch Leser für das Buch zu gewinnen – schon weil die wenigsten Leute überhaupt etwas von dem Titel ahnen. Marketing wird gerne vom Verlag komplett in Autorenhände gelegt, und der Autor kann sehen, wo er bleibt.
Aber es gibt ja auch Leute wie mich, Rezensenten, die ein Bücherblog schreiben. Wenn man die gewinnen könnte… Eigentlich wäre es ganz einfach. Im Impressum meines Blogs steht meine Adresse, da könnte man hinmailen, wenn in den FAQ meines Blogs nicht stünde, dass man mich nicht wegen Rezensionsexemplaren anmailen soll, ich entscheide selbst, was ich lese. Aber ‚Liz‘ hat mir noch nie eine Mail geschrieben. Sie lässt schreiben. Amazon, der Internethändler, hat eine Funktion, mit der man Artikel seinen Freunden empfehlen kann.… Weiterlesen