Ich habe eine schlaflose Nacht hinter mir, und das ist nicht gut, weil sich eigentlich mein Biorhythmus wieder normalisieren soll – aber statt dessen habe ich wachgelegen bis um fünf in der Frühe und mir einen Kopf gemacht. Vor allem ging es, wieder mal, um das Ende von Geigenzauber. Neulich habe ich ja schon geschrieben, , daß ich kein Happyend möchte, bei dem Mia in den Armen irgendeines netten Kerls landet. Aber so wie es im Moment aussieht, ist daß gar nicht mehr die Frage. Es geht nicht darum, was ich will, und auch nicht darum, was die Leser wollen, sondern darum, was Mia will. Und Mia will nicht Brandon oder István, Mia will auch nicht glücklich ohne Kerl sein – Mia will Branwell.
Es sollte immer darauf hinauslaufen, daß Branwell Mia so weit bringt, daß sie ihm ein Portal baut und ins Feenreich begleitet, sie aber im letzten Moment erkennt, daß er sie nur benutzt und sie lieber ein Mensch bleibt – aber so kann es gar nicht mehr enden. Längst hat Branwell eingestanden, daß Mia für ihn nur ein Portal auf zwei Beinen war, er hat sie von seinem Zauber entbunden, Mia ist wieder zu Hause und hat ein Zeitfenster von drei Tagen, innerhalb derer sie alles, was mit Branwell undf den Feen zusammenhängt, vergessen sollen, doch nach Ablauf dieser Zeit merkt sie, daß sie sich nicht nur noch an ihn erinnert, sondern auch, daß sie ihn immer geliebt hat – und erkennt so, daß sie niemals verzaubert war, sondern ihre Gefühle immer wahrhaftig waren: Sie ist kein Opfer, sondern ein Mensch, der seine eigenen Entscheidungen trifft, und aus dieser Erkenntnis schöpft sie neues Selbstbewußtsein.… Weiterlesen