Es gibt doch noch schöne Momente im Leben. Heute war es die Google Blogsuche, die mich glücklich gemacht hat. Mein Suchstichwort war, wie so oft, Elomaran. Und diesmal wurde ich fündig, tatsächlich, in einem Blog, daß nicht ich selbst geschrieben habe: Nämlich in Kerimayas Livejournal, hier: http://kerimaya.livejournal.com/31076.html
Wie so oft, gibt es auch hinter diesem Text eine Geschichte. Ich bin nämlich Kerimaya einmal begegnet, auf einer Zugfahrt vor zweieinhalb Jahren. Es war nach der FilkContinental 2003, ich war todmüde und traurig, und dann traf ich Kerimaya. In meinem Conbericht liest sich das dann so:
Noch ein letzter Kontrollgang ins Zimmer. Ist auch nichts liegengeblieben? Plötzlich ist es so warm. Die Heizung bullert. Das ganze Wochenende über war sie kalt, kalt, kalt. Nun fahren wir ab, und sie schmeißen die Heizung an. Ein Unding.
Ich soll mich bei Sib melden, Sib fährt zum Bahnhof. Sage allen, die noch da sind, Lebwohl. Heulend, diesmal nicht vor Rührung. Erstaunlich, daß ich nach dieser Con noch Tränen übrighabe! Aber dann die Überraschung: Ich bin doch nicht die einzige, die nach Siegen muß. Da ist noch Kerimaya. Wer ist das? Die ganze Con über ist sie mir nicht aufgefallen. Kunststück, ist auch erst gestern gekommen. Aber egal. Wir haben die gleiche Strecke, von Siegen aus weiter, quer durchs Ruhrgebiet. Und unterhalten uns glänzend. Sie schreibt auch. Am Ende habe ich ihre Emailadresse, sie hat meine nicht, also bin ich dran mit Schreiben …
Das traurige ist, ich habe ihr nie geschrieben. Könnte mich heute noch in den Hintern beißen deswegen. Hatte die Adresse verloren und bin nicht auf die Idee gekommen, sie zu googeln, obwohl ihr Name doch einzigartig ist. Ich würde gerne auch mal eine von ihren Geschichten lesen – und es gibt eigentlich sehr wenig, das ich wirklich lesen will.
Ich habe ihr auch jetzt immer noch nicht geschrieben. Aber zumindest habe ich mich in ihrem Livejournal bedankt. Vor Ort, sozusagen.
Und vielleicht schreibe ich ihr wirklich mal.